Würmer

Auch wenn Sie es Ihrem Tier nicht ansehen, dass es etwas wurmt: Der Wurm gehört leider zur Natur eines Haustierlebens. Fast überall sitzt der Wurm drin. Eier und Larven können allein durch das Schnuppern des Tieres am „Geschäft“ eines anderen aufgenommen werden. Ebenso kann sich Ihr Tier beim Kontakt mit anderen Vierbeinern infizieren.

Auch bei Fressen von Frischfleisch besteht hohe Infektionsgefahr.

Ein Wurmbefall kann viele Folgen haben:

  • Erbrechen
  • Verschluss von Darm- und Gallengängen
  • Blutverlust und Blutarmut
  • Schwächung des Immunsystems
  • Gewichts- und Konditionsverlust
  • Todesfälle

Vorsichtsmassnahmen bei Wurmbefall:

  • Wohnungskatzen 1 x pro Jahr, Freigänger-Katzen und Hunde alle 3 Monate.
  • Auch wenn ein Flohbefall vorliegt, sollte entwurmt werden, denn der Floh ist Überträger des Bandwurms.
  • Nach Arbeiten im Freiland, vor allem nach Kontakt mit Erde, Gras etc., die Hände gründlich waschen, verschmutzte Kleidung, Schuhe und Gerät möglichst nicht in Wohnräume tragen und gründlich (am besten mit kochendem Wasser) säubern.
  • Gemüse, Salate und am Boden wachsende Früchte nur dann roh verzehren, wenn der Garten „fuchssicher“ eingezäunt ist. Erhitzen auf 70°C tötet Fuchsbandwurmeier ab, dagegen bleiben sie nach dem Einfrieren auf –20°C infektiös. Gründliches Waschen ist hilfreich, bietet aber keinen sicheren Schutz.
  • Bodennah wachsende Waldfrüchte sollten Sie nicht verzehren, da der Fuchs daran in seinem Fell hängende Wurmeier abgestreift haben könnte. Erst ab einer Höhe von ca. 1 Meter können die Früchte „bedenkenlos“ verzehrt werden.
  • Nach neuen Studien aus England wird belegt, dass der Hauptübertragungsweg mit Spulwurmeiern durch direkten Kontakt zwischen Mensch und Hund erfolgt.
  • Infektionsfähige Larven kleben im Fell des Hundes und werden direkt aufgenommen.
  • Sehr häufig betroffen sind Hundezüchter sowie deren Familien.

Folgen eines Wurmbefalls beim Menschen:

Anzeichen einer Spulwurminfektion sind erkältungsähnliche Erscheinungen wie Fieber, Appetitlosigkeit, schlechte Gewichtsentwicklung bei Kindern, Bauch-, Muskel- oder Gelenkschmerzen.

Gelegentlicher Sitz auch im Zentralnervensystem und im Auge, was im letzten Fall Schielen, Netzhautveränderungen mit Sehstörungen oder Erblindung verursachen kann.

Besondere Gefahr besteht für Kinder beim Spielen und Schmusen mit Hunden oder Katzen denn die Spulwurmeier haften durch ihre klebrige Oberfläche leicht und lange am Fell. Ebenso während des Aufenthaltes auf „verseuchten“ Spielplätzen oder ähnlichen öffentlichen Anlagen und Parks wo die Spulwurmeier jahrelang infektionstüchtig bleiben können.

Vorbeugung ist eine regelmässige Entwurmung der Hunde und Katzen, sowie die Verhinderung des Kotabsatzes von Hunden auf Kinderspielplätzen oder sonstigen öffentlichen Anlagen.

Bei einer Bandwurminfektion sind oft erstaunlich lange keine deutlichen Anzeichen zu erkennen.

Der Bandwurm befällt Leber, Lunge, Milz, Bauchfell sowie vereinzelt Niere, Herz, Knochen, Rückenmark und Gehirn.

Es kann zu Leber- und Oberbauchschmerz, Atemnot, Leberabszess, Gelbsucht und Bauchfellentzündung kommen.

Bei Lokalisation im Gehirn kommt es zu Krampfanfällen und örtlich begrenztem Kopfschmerz, aber oft auch erst nach langer Zeit Zeichen ähnlich wie bei einem Hirntumor.

Bei Tieren verläuft der Befall mit Spulwürmern in den meisten Fällen ohne auffällige klinische Symptome.

Auch beim Befall mit Bandwürmern bleiben Krankheitserscheinungen oft gering. In jedem Fall jedoch stellt dieser eine grosse Belastung für den Organismus dar.

In einem Einzelfall wurden bei einem Mensch durch eine Wurmkur insgesamt 14 Bandwürmer mit einer Gesamtlänge von 43 Metern abgetrieben.

Alter des Bandwurms: 40 Jahre