Zahngesundheit

Die Zahngesundheit gewinnt bei unseren Haustieren zunehmend an Bedeutung.

Hier geht es zum Selbsttest für Tierbesitzer: Zahngesundheit: Info der Deutschen Gesellschaft für Tierzahngesundheit (DGT)

Auch hier gilt Vorbeugen ist besser als Heilen: Mechanisches Zähneputzen und/oder elektrische Ultraschallzahnbürste für Tiere (Emmi-Pet) sind unerlässlich

Viele Erankungen der Zähne lassen sich nur per Zahnröntgen feststellen. Wir haben die Möglichkeit digitale Einzelzahnaufnahmen anzufertigen, um so auch schon kleine Veränderungen am Zahnhalteapparat frühzeitig zu diagnostizieren.

Wenn Milchzähne nicht rechtzeitig ausfallen, so bildet sich mit den nachkommenden bleibenden Zähnen eine doppelte Zahnreihe. Solche Milchzähne behindern die bleibenden Zähne und müssen gezogen werden.

Zu steil nach innen stehende Canini (Eckzähne) können in der gegenüberliegenden, inneren Oberkieferschleimhaut zu Verletzungen führen. Rechtzeitige kieferorthopädische Korrekturen ( z.B. Aufbissschienen, Dehnschrauben, power-chains) können helfen langfristige Schäden und Schmerzen zu vermeiden.

Abgebrochene Zähne müssen zahnärztlich versorgt werden. Wenn die Pulpahöhle eröffnet ist eine Extraktion des Zahnes oder eine endodontische Behandlung die einzige Behandlungsoption (Wurzelkanalbehandlung). Durch Eröffnung der Puplahöhle gelangen Keime bis an die Wurzelspitze und führen dort früher oder später zu einer Entzündung.

Vereiterte Zähne und eitrige Zahnfleischentzündungen setzten ständig Keime in den Organismus frei. Sie führen zu schweren Organschädigungen, die sich häufig erst nach langer Zeit bemerkbar machen.

Zahnstein ist die grösste Gefahr, die dem bleibenden Gebiss droht. Vereiterungen und Zahnausfall, aber auch Allgemeinerkrankungen können die Folge sein. Am schonendsten wird Zahnstein mit einem Ultraschallgerät entfernt. Eine Ruhigstellung ist dazu erforderlich. Um neuer Zahnsteinbildung möglichst wenig Ansatzstellen zu bieten, werden die Zähne anschliessend poliert. Über weitere Möglichkeiten die Zahnsteinneubildung zu verzögern, beraten wir sie gerne.

Zahnhalsveränderungen bei Katzen führen zu Einschmelzungen am Zahn. Schmerzen und Zahnverlust sind die Folge.

Stein- und Knochenkauen kann zu Absplitterungen am Zahn führen. Füllungen sind möglich.

Unsere Nagetiere leiden ebenfalls zunehmend unter Zahnproblemen. Hier sind vor allem Zahnspitzen zu nennen, die sich schmerzhaft in Zunge und Wangen bohren und dazu führen, dass die Patienten nicht mehr fressen wollen und können.

Eine regelmässige Zahnkontrolle ist vorteilhaft, um solche Schäden frühzeitig zu erkennen und abzuwenden.