Meerschweinchen

Meerschweinchen sind gesellige Tiere die in Familienverbänden leben, daher ist eine Einzelhaltung nicht artgerecht.

Sie werden 6-8 Jahre alt und die Geschlechtsreife tritt ab einem Alter von ungefähr 3 Monaten ein.

Sie haben ausgeprägte Hör-, Seh- und Geruchssinne – dies sollte bei der Auswahl des Käfigstandortes berücksichtigt werden (nicht geeignet sind Zimmer mit Radio, Fernseher oder schlecht gelüftete und im Winter oft überheizte Kinderzimmer).

Die Haltung im Freien über das ganze Jahr

Meerschweinchen können das ganze Jahr über draussen gehalten werden – wichtig ist dabei, dass ihnen sowohl in der warmen (Schutz vor übermässiger Sonne) als auch in der kalten Jahreszeit (Schutz vor Kälte und vor Zugluft – Häuschen mit Stroh versehen) ein gut isolierter Unterschlupf zur Verfügung steht.

Sie erleiden bei ungünstigen Haltungsbedingungen tendenziell häufiger einen Hitzschlag als dass sie unter Erfrierungen leiden müssen.

Kaninchen und Meerschweinchen

Meerschweinchen sollten nicht zusammen mit Kaninchen gehalten werden – Kaninchen sind meist sehr dominant und aggressiv gegenüber den Meerschweinchen. Allein aus Gründen des unterschiedlichen Sozialverhaltens wird deutlich, dass diese zwei Tierarten wenig aufeinander abgestimmt sind und deshalb nicht zusammen gehalten werden sollten.

Fütterung

Hauptbestandteil der Futterration ist Heu. Es sollte dem Meerschweinchen stets zur freien Verfügung stehen.

Täglich sollte Saftfutter angeboten werden, z.B. verschiedene Salate (ausser Kopfsalat), Obst (wie z.B. Apfel, Birne, Banane), Gemüse (z.B. Möhre inkl. Grün, Gurke, Tomate, Paprika), Kräuter (z. B. Löwenzahn, Dill, Petersilie).

Allerdings sollte stark kalziumhaltiges Futter wie z.B. Petersilie, Kohlrabiblätter und Brokkoli stets nur in geringen Mengen verfüttert werden um nicht die Bildung von Nieren- und Blasenerkrankungen zu fördern.

Handelsübliches Trockenfutter darf nur in kleinen Portionen verfüttert werden, da es zu energiereich ist und schnell zu Übergewicht führt.

Meerschweinchen können kein Vitamin C selbst herstellen. Durch geringe Mengen rote Paprika, Petersilie o. Ä. täglich kann der Bedarf gedeckt werden.

Zum Benagen können Weiden-, Haselnuss-, Ahorn- und ungespritzte Apfel- und Birnbaumzweige angeboten werden.

Stets muss frisches Wasser zur Verfügung stehen!