
++ Geflügelpest im Kreis Ahrweiler nachgewiesen ++
Auch im Landkreis Ahrweiler wurde nun ein erster Fall von Geflügelpest nachgewiesen. Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) hat das Seuchenvirus bei einem toten Kranich diagnostiziert. Auch wenn damit die Seuche derzeit nur bei einem ersten Wildvogel bestätigt ist, muss davon ausgegangen werden, dass weitere Wildvögel bereits an der Seuche verendeten. Wenn aasfressende Greifvögel deren Kadaver aufnehmen, besteht die Gefahr, dass das Virus weiterverschleppt wird und schlimmstenfalls Geflügelbestände infiziert werden. Aber auch andere Wildvogelarten wie beispielsweise Reiher, Rabenvögel sowie Wildenten und -gänse können durch Ausscheidungen das Virus direkt in Ställe eintragen.
Zum aktuellen Zeitpunkt besteht kein Anlass zu Bedenken. Die Lage wird fortlaufend vom Veterinäramt Ahrweiler sowie den zuständigen Fachinstituten überwacht.
Wichtige Hinweise für Geflügelhalter:
Wenn möglich, Aufstallung des Hausgeflügels.
Fütterung des Hausgeflügels nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen.
Futter, Einstreu und Geräte für Wildvögel unzugänglich lagern.
Tränken ausschließlich mit frischem Leitungswasser befüllen – kein Oberflächenwasser (beispielsweise Regenwasser oder aus Bächen) verwenden.
Keine Speisereste, Eierschalen oder Grünfutter von Wiesen und Äckern verfüttern.
Stalleigene Kleidung und Schuhwerk nur im Stall verwenden, Stall- und Straßenkleidung trennen.
Alle Gerätschaften regelmäßig reinigen und desinfizieren.
Schadnagerbekämpfung konsequent durchführen.
Zugänge zur Geflügelhaltung vor unbefugtem Betreten von Personen sichern.
Infos: https://kreis-ahrweiler.de/ttjl
Symbolfoto: Kasjan Farbisz / Pixabay