Kastration

Kastration Rüde

Für Operationen und Untersuchungen, die unter Narkose durchgeführt werden , erhalten Sie einen Termin am Vormittag.

Bitte bringen Sie Ihr Tier nüchtern zu uns, d. h. 12 Stunden vorher bekommt Ihr Tier nichts mehr zu fressen, nur noch Wasser.

In der Regel können Sie Ihr Tier zwischen 11 - 12 Uhr wieder bei uns abholen.

Wir behalten unsere Patienten so lange bei uns, damit sie in der Aufwachphase unter ärztlicher Betreuung stehen und nötige Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können.

Die Kastration Ihres Rüden wird unter Vollnarkose durchgeführt.

Kastration heißt Entnahme hormonproduzierender Organe, in diesem Falle die Entnahme der Hoden.

Beide Hoden werden durch einen kleinen Hautschnitt entnommen, der kurz vor dem Hodensack liegt. Er wird mit Nahtmaterial verschlossen, dass sich nicht selber auflöst. Stellen Sie Ihr Tier bitte nach 10 Tagen zum Fäden ziehen vor.

Wenn Sie Ihr Tier nach dem Eingriff wieder zu Hause haben, sollte es erst am nächsten Tag wieder Futter angeboten bekommen, da ein Erbrechen in dieser Zeit noch auftreten kann. Reduzieren Sie den Freigang in den ersten 24h auf das notwendige „ Gassigehen“, um eine gute Heilung zu gewährleisten und halten Sie Ihr Tier bitte in einer ruhigen Umgebung , bis die Wirkung der Narkose abgeklungen ist.

Die Narkose führt zu einer Erniedrigung der Körpertemperatur. Ihr Tier sollte zu Hause bei Zimmertemperatur auf einer Decke liegen. Und zwar auf dem Fußboden, damit sich das Tier beim Torkeln in der Aufwachphase nicht durch Herunterfallen verletzt.

In den ersten 24h nach der Operation kann Ihr Tier sich unterschiedlich verhalten. Sie brauchen sich nicht zu sorgen, wenn es viel schläft oder aber unruhig umherwandert, dies sind verschiedene, normale Reaktionen auf die Narkose.

Bitte bedenken Sie, dass der Energiebedarf eines kastrierten Tieres pro Tag sinkt. Die Futterration für ein kastriertes Tier sollte also etwas verringert werden, um Ihr Tier so schlank zu halten wie es ist. Regelmäßige Gewichtskontrolle dient dazu, Übergewicht zu vermeiden.

Kastration Hündin

Für Operationen und Untersuchungen, die unter Narkose durchgeführt werden, erhalten Sie einen Termin am Vormittag.

Bitte bringen Sie Ihr Tier nüchtern zu uns, d. h. 12 Stunden vorher bekommt Ihr Tier nichts mehr zu fressen, nur noch Wasser.

In der Regel können Sie Ihr Tier zwischen 17 bis 19 Uhr wieder bei uns abholen.

Wir behalten unsere Patienten so lange bei uns, damit sie in der Aufwachphase unter ärztlicher Betreuung stehen und nötige Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können.

Die Kastration Ihrer Hündin wird unter Vollnarkose durchgeführt. Wir weisen Sie darauf hin, dass jede Operation ein Narkoserisiko birgt. Wir senken dieses Risiko durch gründliche Untersuchung von Herz und Kreislauf vor der Operation. Die Narkose selbst wird durch ein kurzwirksames Narkosemedikament eingeleitet und mit Isofluran Inhalation aufrechterhalten. Diese sehr schonende Methode der Narkose findet auch in der Humanmedizin breite Anwendung. Während der Operation wird die Narkose durch Messung von Herz- und Atemfrequenz und Zusammensetzung der Atemluft überwacht. Ihre Hündin bekommt während der Narkose eine Infusion, so dass ein schnelles und effektives Eingreifen bei Komplikationen möglich ist.

Kastration heißt Entnahme hormonproduzierender Organe, in diesem Falle die Entnahme der Eierstöcke. Nach einer Kontrolle der Gebärmutter entscheiden wir in der Operation ob diese auch entfernt wird.

Beide Eierstöcke werden durch einen kleinen Hautschnitt entnommen, der in der Nähe des Nabels liegt. Er wird mit Nahtmaterial verschlossen, dass sich nicht selber auflöst. Stellen Sie Ihr Tier bitte nach 10 Tagen zum Fäden ziehen vor.

Ihre Hündin erhält von uns am Tag der Operation ein Antibiotikum und ein Schmerzmittel. Es ist zur Sicherheit Ihrer Hündin sinnvoll die Antibiose über mindestens 4 Tage aufrecht zu erhalten. Zwei Tage nach der Operation stellen Sie Ihre Hündin bitte zu einem Kontrolltermin vor, bei dem Sie eine weitere Antibiotikum-Injektion erhält. Falls es dann noch erforderlich ist, bekommen Sie Antibiotikum-Tabletten von uns mit.

Die Narkose führt zu einer Erniedrigung der Körpertemperatur. Ihr Tier sollte zu Hause bei Zimmertemperatur auf einer Decke liegen. Und zwar auf dem Fußboden, damit sich das Tier beim Torkeln in der Aufwachphase nicht durch Herunterfallen verletzt.

Wenn Sie Ihr Tier nach dem Eingriff wieder zu Hause haben, sollte es erst am nächsten Tag wieder Futter angeboten bekommen, da ein Erbrechen in dieser Zeit noch auftreten kann. Reduzieren Sie den Freigang in den ersten 24h auf das notwendige „ Gassigehen“, um eine gute Heilung zu gewährleisten.

In den ersten 24h nach der Operation kann Ihr Tier sich unterschiedlich verhalten. Sie brauchen sich nicht zu sorgen, wenn es viel schläft oder aber unruhig umherwandert, dies sind verschiedene, normale Reaktionen auf die Narkose.

Bis zum Fäden ziehen sollten Sie darauf achten, dass die Hündin nicht an der Wunde leckt. Um dies zu verhindern, bieten wir Ihnen geeignete Hilfsmittel an.

Bitte bedenken Sie, dass der Energiebedarf eines kastrierten Tieres pro Tag sinkt. Die Futterration für ein kastriertes Tier sollte also etwas verringert werden. Zur regelmäßigen Gewichtskontrolle steht Ihnen in unserer Praxis eine Waage zur Verfügung.

Pro / Kontra Kastration Hündin

  • Bei ausreichender körperlicher Bewegung und Anpassung der Futterration kommt es bei Hündinnen nach der Kastration nicht zu einer Zunahme des Körpergewichtes.
  • Hündinnen mit Junghundvaginitis sollten nicht vor der ersten Läufigkeit kastriert werden, da sonst Abflussschwierigkeiten der Sekrete zur anhaltenden Problemen führen können.
  • Bei Langhaarassen wie Spaniel, Irish Setter und Langhaardackeln kann es nach der Kastration zu übermässigem Wachstum des Wollhaares kommen.
  • Harnträufeln tritt bei unkastrierten Hündinnen bei bis zu 1,5% auf, bei kastrierten Hündinnen bis zu 20%. Im Durchschnitt treten die ersten Symptome bis zu 3 Jahre nach der Kastration auf. Hündinnen mit einem Körpergewicht über 20 kg neigen eher zum Harnträufeln ((Rassedisposition Boxer, Dobermann, Setter, Riesenschnautzer, Rottweiler, Bobtail, (das kupieren der Rute gilt als weiterer Risikofaktor)). Die Symptome des Harnträufeln sind bei Hündinnen, die vor der ersten Läufigkeit kastriert werden deutlicher ausgeprägt als bei spät kastrierten.
  • Gesäugetumore stellen neben Hauttumoren den häufigsten Tumortyp dar. Das Risiko unkastrierter Hündinnen Gesäugetumore zu entwickeln liegt bei ca 2%. Es zeichnet sich nach aktuellen Erhebungen (2003) eine Rassedisposition für den Boxer ab. Die Behandlung mit Gestagenen zur Läufigkeitsunterdrückung erhöht die Gefahr der Tumorentwicklung. Ebenso wirkt sich eine fleischreiche Fütterung und Fettleibigkeit ungünstig auf die Tumorbildung aus. Der Einfluss von Trächtigkeit oder Scheinschwangerschaft auf das Tumorrisiko ist nicht abschliessend geklärt. Durch Kastration kann das relative Risiko der Entwicklung von Gesäugetumoren um 50% gesenkt werden. Wird die Kastration vor der ersten Läufigkeit durchgeführt, liegt das Risiko bei 0,5%, nach der ersten Läufigkeit bei 8%, nach der zweiten bei ca 25%.